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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Mönchengladbach e.V. findest du hier .
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Am Mittwoch, den 14.07.2021, erreichte unsere KatS-Einsatzkräfte (Tauchtrupp) die Alarmierung für den ersten Einsatz im Hochwassergebiet, um 1.00 Uhr erfolgte dann der Marschbefehl. Bis Donnerstag Abends gegen 21.00 Uhr haben unsere Einsatzkräfte in der Nähe von Weilerswist (Kreis Euskirchen) die Evakuierung und Rettung von eingeschlossenen Personen aus ihren Häusern unterstützt. Nach einer kurzen Nacht und Erholungspause, tlw. in den Einsatzfahrzeugen, startete der Einsatz morgens um 5.00 Uhr erneut an der Kräftesammelstelle. Wieder wartete ein kräftezehrender Tag im Katastrophengebiet auf unsere Einsatzkräfte, welche tlw. ein hohes eigenes Risiko eingingen, um Personen zu retten und zu evakuieren. Trotz allen Leids, was die Menschen im Katastrophengebiet erfahren haben, wurde noch Verpflegung für die Einsatzkräfte durch die Anwohner organisiert. Auch Firmen wie Aldi oder Obi sponserten Material oder Verpflegung. Danke dafür! Freitag abend war der Einsatz dann vorerst beendet und es blieb nach der Rückkehr nach Rheydt vorerst bei der Einsatzbereitschaft unserer Helfer. Als erstes stand neben der so wichtigen Erholung, dem Säubern und Aufräumen der Einsatzfahrzeuge und Materialien, natürlich eine Nachbesprechung unserer Einsatzkräfte auf der Agenda, bei der die verstörenden Eindrücke verarbeitet wurden und das Erlebte Revue passieren konnte. Montags darauf, am 19. Juli, ist die Bereitschaft unserer KatS-Einsatzkräfte für das Erste beendet worden.
Am Donnerstag, den 22. Juli erreichte eine erneute Alarmierung unsere Einsatzkräfte vom Tauchtrupp. Um 7.00 Uhr morgens sammelten sich alle Hilfskräfte aus den verschiedenen DLRG-Gliederungen auf der gesperrten Autobahn bei Erftstadt. Der Auftrag: Einen Damm für die Erft zu bauen, damit sie wieder in ihr ursprüngliches Flussbett zurückkommt. Der Einsatz war für vier Tage angelegt, jedoch ist das Ziel bereits nach zwei Tagen geschafft worden.Es gab allerdings viel Hilfe seitens der Bundeswehr, Feuerwehr, Wasserwacht und dem THW. Vielen Dank für die wirklich gute und tolle Zusammenarbeit! Freitag Abend gegen 23.30 Uhr sind unsere Einsatzkräfte wieder gesund, wenn auch müde zurückgekehrt. Alle mussten zu allererst etwas zur Ruhe kommen, bevor es ans Großreinemachen des Materials ging.
An dieser Stelle sagen wir ein dickes DANKE:
Danke für euren Einsatz!
Bilder zum Einsatz findest Du auf der Homepage der Ortsgruppe Rheydt.
Die ersten Einheiten aus dem Bereich Köln wurden am 08. Juni 2013 zum Katastropheneinsatz nach Magdeburg geordert. Geplant sind 5 Einsatztage. Der Bezirk Mönchengladbach beteiligt sich mit einem Tauchtrupp und Wasserrettern.
Die Einsatzkräfte werden im Hafenbereich von Magdeburg den Bau eines Deiches an der Uferstraße unterstützen. In Wittenberg wurden Bewohner von der DLRG evakuiert. In Schönebeck ist der Deich gebrochen und 190 Personen werden zur Zeit durch die DLRG in Sicherheit gebracht. Die Lageentwicklung am 08.06.2013:
In der Mitte und im Süden einzelne Gewitter, lokal eng begrenzt mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen. Unwetterartige Entwicklungen bzgl. des Starkregens sind weiter möglich.
Am 10.06.2013 zunächst im Osten und in der Mitte, später auch im Süden gebietsweise markanter Stark- oder Dauerregen wahrscheinlich. Unwetterartige Entwicklungen sind mit geringer Wahrscheinlichkeit möglich.
Drücken wir unseren Einsatzkräften vor Ort die Daumen, dass sie viel helfen können um weitere Not abzuwehren und vor allem das sie gesund wieder nach Hause kommen.
Berichterstatter: Georg Burghart
Frisch gebackene, noch warme Brötchen standen auf dem Tisch, Kaffee duft strömte durch die Wohnung. Vor dem ersten Biss ins Brötchen störte eine SMS über Handy die frühmorgentliche Idylle:
Die Wasserrettungszügeder DLRG des Landesverbandes Nordrhein stellen ihre Einsatzbereitschaft her und treffen sich um 15:00 Uhr an der Raststätte Münsterland-Ost (auf der A1 in Höhe Münster). An ein gemütliches Frühstück war nicht mehr zu denken!
Die Gladbacher Taucher Sabine Porrio, Herbert Westerfeld, Ingo Henning, Christian Groß und Tim Schneider sowie unser Signalmann Ulrich Krude trafen sich um 10:00 Uhr in Mönchengladbach. Nach dem unser Einsatzfahrzeug "aufgerödelt" war, stießen wir zu den Neussern an deren Treffpunkt in Kaarst-Vorst und zusammen ging es zum Sammelpunkt nach Münster, den wir gegen 15:00 Uhr erreichten.
Nachdem hier die Züge ihre Marschordnung eingenommen hatten, setzten wir unsere Fahrt inRichtung Magdeburg fort, wo wir gegen 21:00 Uhr auf einen außerhalb der Stadt gelegenen Parkplatz eingewiesen und gegen 22:00 Uhr verpflegt wurden. Eine Stunde später setzte sich unser Tross bestehend aus Boots- und Tauchtrupps wieder in Bewegung mit dem Auftrag, am Umspannwerk Magdeburg einen Schutzwall aus Sandsäckenzu errichten. Dieses Umspannwerk ging auch einige Male durch die bundesweiten Nachrichten, da es der Stromversorgung eines großen Teils der Magdeburger Bevölkerung diente.
Gegen Mitternacht hatten wir dann eine entsprechende lange Kette aufgestellt, um die fortwährend von LKW angelieferten Sandsäcke auf eine Höhe von mehr als einen Meter und einer Länge von ca. 100 Meter aufzustapeln. Da dieser Bereich teilweise schon überflutet war, stand der ein oder andere teilweise stundenlang im kalten Elbwasser; fror aber nicht, da Sandsack auf Sandsack uns nicht nur ins Schwitzen sondern nach stundenlanger Arbeit auch an den Rand der körperlichen Erschöpfung brachte.
Unsere Ablösung war gegen 11:00 Uhr morgens vorgesehen und wieviel tausend Säcke wir in dieser Zeit bewegt haben, kann man nicht sagen. Zum Glück wurden die Taucher gegen 5:00 Uhr morgens aus der Kette herausgelöst, da es galt, den Deich wasserseits mittels einer Art Teichfolie abzudecken, um den Wasserdurchfluss an dieser Stelle zu reduzieren. Also warfen sich die Gladbacher und Neusser Taucher in ihre Anzüge und begaben sich ins Wasser. Die vom Boot ins Wasser gebrachte Folie wurde von uns angenommen und über und unter Wasser auf den Deich gelegt und alle zwei/drei Meter ebenfalls mit Sandsäcken beschwert, so dass wir in den folgenden Stunden mehrere huntert Quadratmeter abdeckten. Tatsächlich war diese Aktion erfolgreich, da schon kurze Zeit später der Wasseraustritt merklich nachließ und eine bereits teilweise unter Wasser stehende Straße abtrocknete und wieder befahren werden konnte.
Die Sicherung dieses Umspannwerkes schien man wohl in die Hände von NRW gelegt zu haben, denn großflächig waren nicht nur wir DLRG`ler sondern auch Kaarster, Grevenbroicher und Düsseldorfer Feuerwehrleute im Einsatz.
Und wie bekannt, haben die NRW-ler das Umspannwerk "gehalten"!!!
Als unsere Ablösung erfolgte, fielen wir für einige Stunden in einer Turnhalle auf unsere Feldbetten und wollten nur noch schlafen.In dieser Nacht schienen tausende von Hilfskräften gute Arbeit geleistet zu haben, denn schon am späten Nachmittag teilte man uns mit, dass unsere Einheiten nach Möglichkeit nur noch in ihrem Aufgabenbereich eingesetzt werden sollten. (Taucher bei Tauchereinsätzen; Bootstrupps bei Evakuierungs-und Transporteinsätzen.) So wurden wir Taucher zwar noch einige Male in verschiedene Einsatzräume verlegt aber zu weiteren Taucheinsätzen kam es nicht mehr. Die Bootstrupps mußten noch das ein oder andere Mal ausrücken, um z.B. eine kleine Schafsherde zu evakuieren und in Sicherheit zu bringen.
In den folgenden Tagen stellten wir fest, dass die Magdeburger sich für unseren Einsatz bedanken wollten. Mal hielt der Eismann an unseren Sammelpunkten und spendierte solange Eisbällchen, bis seine Vorräte erschöpft waren, mal kam eine Hausfrau mit einem selbst gebackenen Kuchen, mal Kinder, die Grillwürstchen und andere leckere Sachen plattenweise unter den Einsatzkräften verteilten.
Die Dammbrüche vor und hinter Magdeburg sorgten zusätzlich für weitere Entspannung in unserem Einsatzraum, so dass der Einsatzstab aus reiner Vorsicht uns noch einen Tag in Reserve behielt, dann aber am Donnerstag morgen den Marschbefehl zur Rückfahrt erteilte.
Gegen 16:00 Uhr kehrten wir dann nach 5 Tagen im Hochwassergebiet Magdeburg in unsere Standorte zurück und hoffenalle, dass ein weiterer Einsatz unserer Wasserrettungszüge nicht mehr erforderlich werden wird.
Einsatzbericht von Herbert Westerfeld
Insgesamt waren gut 150 Einsatzkräfte aus dem DLRG Landesverband Nordrhein im Katastropheneinsatz direkt in den Hochwassergebieten, zum Teil als Fachberater der Führungsdienste in der Einsatzleitung vor Ort. Mit der Koordinierungsstelle des LV und den in Bereitschaft befindlichen Helfer waren also noch einmal mehr als 50 Personen im Hintergrund im Einsatz.
Unermüdlich haben die Einsatzkräfte aus Nordrhein seitdem Sandsäcke geschleppt und gestapelt, Deiche kontrolliert und gesichert, Menschen aus ihren überfluteten Wohnungen evakuiert und gerettet. Je stärker das Wasser strömte, desto mehr mussten die Retter auch darauf achten, ihre eigenen Kameraden vor den zum Teil mächtigen Baumstämmen und sonstigem Treibgut zu schützen. Gerade bei Arbeiten unter Wasser zur Deichsicherung eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Heute am 14.06.13 sind nun die ersten beide Züge wohlbehalten an Mensch und Material aus dem Einsatz nach Hause zurückgekehrt. Das ehrenamtliche Engagement, aber auch die Bereitschaft der Arbeitgeber, die Kräfte freizustellen, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Ein ganz dickes Dankeschön geht natürlich auch an die Familien der Einsatzkräfte, die fast eine ganze Woche auf ihre Lieben verzichten mussten und sicher auch bange Stunden durchlebt haben.
Der Bezirk Mönchengladbach dankt den Einsatzkräften vor Ort ausdrücklich. Es war eine gute Entscheidung, für einen Bezirk der keinen See oder Fluss vor der Türe hat, Wasserretter und Einsatztaucher auszubilden, damit genug Personal im Katastropheneinsatz vorhanden ist.
Berichterstatter Georg Burghart
Unsere Einsatztaucher des Bezirks Regine Hoster, Heinz-Herbert Wolters, Sabine Porrio, Marcus Düster, Herbert Westerfeld und Christian Groß fhren in den Norden der Republik zum Kreidesee Hemmor.
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, dazu eisiger Ostwind machten den Aufenthalt über Wasser nicht gerade zum größten Vergnügen - sehr wohl aber in den Stunden unter Wasser!
Trifft man an stark besuchten Wochenenden im Sommer mehrere hundert Taucher an diesem See an, so gehörte den Einsatztauchern der See an den vier Tagen fast ganz alleine.
Tolle Sichtweiten, Attraktionen jeder Art (von der Pflasterstraße über den Rüttler, vom Flieger Piper 28 bis zu Segelyachten, vom Unterwasserwald bis zum Steilhang am Nordufer) entschädigten im Voraus für die Eiseskälte, die den Einsatztauchern nach den Tauchgängen entgegen schlug. So hieß es immer, "Schnell aus dem Anzug" bevor er einfror und schnell zurück ins Warme.Warm war es in der Unterkunft bei Familie Kmuche!
An den Abenden wurden die Tauchgänge und andere Anekdoten bei Dekobier und gutem Essen in der örtlichen Gastronomie besprochen.Alle waren sich einig. Es war ein gelungenes Wochenende und die Veranstaltung wird im nächsten Jahr wiederholt!
Bericht von Christian Groß
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